Aufbruch 1924 – Erich Maria Remarque und Friedrich Vordemberge-Gildewart

so08sepGanztägigsa05oktAufbruch 1924 – Erich Maria Remarque und Friedrich Vordemberge-GildewartAusstellung über zwei Wegbereiter der Moderne(Ganztägig) Bad Laer | Heimatmuseum, Kesselstr. 4 VeranstalterHeimat- und Mühlenverein Bad Laer e. V .Eintritt:frei

Informationen

Remarque (*1898) und Vordemberge-Gildewart (*1899) kannten sich aus Osnabrück und trafen sich in Hannover wieder. Das Jahr 1924 hatte für die turbulenten Ereignisse der Weimarer Republik eine besondere Bedeutung: Die Nachkriegskrisen mit den Angriffen auf die junge Demokratie von links und rechts schienen ebenso bewältigt wie die Hyperinflation, so dass eine Phase der Stabilisierung eintrat, die zugleich eine Explosion künstlerischer, kultureller und wissenschaftlicher Kreativität ermöglichte. 1924 ist auch das Jahr, das für den in Osnabrück geborenen Schriftsteller Erich Maria Remarque und den ebenfalls in Osnabrück geborenen Künstler Friedrich Vordemberge-Gildewart (VG) ein Wendepunkt ist. Die Jahre in Hannover stehen im Mittelpunkt dieser Ausstellung.

Hannover war in den 1920er Jahren ein bedeutendes Kunst- und Kulturzentrum der Weimarer Republik. Für Remarque war die Stadt eine Station zwischen Osnabrück und Berlin, wo er wenige Jahre später mit dem Antikriegsroman „Im Westen nichts Neues“ die Bühne der Weltliteratur betrat. Als Werbetexter und Redakteur verdiente er sein Geld, schrieb aber auch Prosa und Lyrik und unterhielt Kontakte in die Hannoveraner Künstlerwelt.

Vordemberge-Gildwart studierte in Hannover Architektur, Innenarchitektur und Plastik an der Kunstgewerbeschule und an der Technischen Hochschule in Hannover, nachdem er in Osnabrück eine Tischlerlehre absolviert hatte. Das Studium in Hannover sollte dazu dienen, seine handwerklichen Fähigkeiten zu erweitern, führte ihn jedoch zur modernen Kunst und zur Gründung der Gruppe K. In Hannover etablierte Vordemberge sich als konkret-konstruktiver Künstler und zeigt 1924 seine ersten Werke in der Kestner Gesellschaft.

Die Ausstellung beleuchtet die Lebenswege dieser so unterschiedlichen Osnabrücker, die dennoch in der Kunst und in der gegenseitigen Unterstützung des Gelderwerbs zueinander fanden.

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Uhrzeit

8. September 2024 - 5. Oktober 2024 (Ganztägig)

Eintritt:

frei