Ruth Frenk: „Bei uns war alles ganz normal“ | Ring­vorlesung am IfM

mi23okt13:30Ruth Frenk: „Bei uns war alles ganz normal“ | Ring­vorlesung am IfMLesung mit der niederländisch-jüdischen Sängerin und Stimm- und Gesangpädagogin13:30 Osnabrück | Hochschule, Institut für Musik – Plektrum (Gebäude FC), Caprivistr. 3 VeranstalterInstitut für MusikKATEGORIELiteratur,MusikEintritt:frei

Informationen

Sie ist Sängerin und Stimm- und Gesangpädagogin. In ihren Memoiren hat sich Ruth Frenk als Tochter von Holocaust-Überlebenden etwas von der Seele geschrieben, was unbedingt lesens- und in diesem Falle hörenswert ist: Ein Stück niederländisch-deutsch-jüdischer Geschichte und Zeitgeschichte.

Ruth Frenk wurde 1946 als Tochter niederländisch-jüdischer Bergen-Belsen-Überlebender in Rotterdam geboren, sie lebte in Amsterdam, Genf, New York und seit 1974 in Konstanz am Bodensee. Eigentlich wollte sie Opernsängerin werden, wurde dann aber vorrangig mit jüdischen Liedern und als Gesangspädagogin mit eigener Gesangsklasse bekannt, war sieben Jahre lang im Vorstand des Bundesverbandes Deutscher Gesangspädagog*innen und ist seit 32 Jahren Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Bodensee-Region.
Ruth Frenk ist ein Paradebeispiel für Engagement und Öffentlichkeitswirksamkeit der zweiten Generation von Schoah-Überlebenden, die höchste Anerkennung verdient und der noch viele aktive Jahre in Deutschland zu wünschen sind. Mit ihren Erinnerungen hofft sie: „anderen den Mut zu geben, auch mit einem schwierigen Start ihre Mitte zu finden und von dort ihr Leben zu bewältigen“.

Die Lesung, zu der auch externe Besucher*innen herzlich eingeladen sind, findet im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Ringvorlesung am Institut für Musik (IfM) statt. Mit dieser Vorlesungsreihe bietet das IfM Vorträge, Diskussionsrunden und Lesungen von Gastredner*innen zu verschiedensten gesellschaftspolitischen und fachlichen Themen mit Bezug zur Musik und ermöglicht so allen Interessierten einen „Blick über den eigenen musikalischen Tellerrand“  hinaus.

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Eintritt:

frei