Lothar Nordmann zeigt im Ausstellungsraum seiner Gecko-Art-Galerie und im benachbarten KunstRAUM des KuBISS in Jeggen eine erste Werkschau seiner Arbeiten.
Das sind überwiegend abstakte Arbeiten verschiedener Techniken. Die Bilder zum Zyklus „Zeitenwandel“ zum Beispiel beschäftigen sich mit der Natur gegebenen Zeit, dem Kreislauf des Lebens. Der Entstehung, dem Wandel und dem Verfall, mit dem Kampf der Elemente, aus dem dann wieder Neues entsteht.
Die plastischen Arbeiten der „Dreiklang“-Serie vereinen 3 Materialien in einer Arbeit. Zwei sehr archaische wie Stein und Holz werden mit einem neuzeitlichen, industriell gefertigten, hier Plexiglas, kombiniert und mit der Bemalung symbolisch miteinander verbunden. Diese Arbeiten verstehen sich als Bezug zum Thema Integration. Für das Zusammenleben verschiedener Kulturen in einem gemeinsamen Lebensumfeld.
Bei anderen Werken bringt der Künstler seine Herkunft als Antiquitätenhändler und Restaurator mit ein, in dem er reich verzierte Bilderrahmen mit Leinwänden kombiniert, auf denen die stark gestische Malerei teilweise über die Leinwandränder hinaus auf den Rahmen übergeht und diesen so zum Teil des Kunstwerks werden lässt.
Aber nicht nur abstrakte Werke sind hier zu sehen. Auch figürliche Bilder, bei denen völlig unterschiedliche Persönlichkeiten der Weltgeschichte nebeneinander in heute zeitgemäßem Outfit dargestellt sind, wobei einige Accessoires nicht nur gemalt, sondern als haptische Exponate auf die Leinwand aufgebracht sind.
Es gibt sehr Unterschiedliches zu sehen in der Werkausstellung von Lothar Nordmann. Die läuft noch bis zum 26. November 2023.
TEXT & FOTOS Rüdiger Lange