Museum Schnippenburg

9. November 2023

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Die eisenzeitliche Schnippenburg wurde um 270 v.Chr. errichtet. Sie liegt in natürlich geschützter Wiehengebirgslage auf einem Geländesporn am Driehauser Berg unmittelbar neben der späteren mittelalterlichen Krebsburg in der Nähe des heutigen Ortes Schwagsdorf zwischen Ostercappeln und Venne. Unweit dieser Lage verliefen einst Fernhandelsrouten, über die nicht nur Waren, sondern auch kulturelle Einflüsse aus dem keltischen Raum nach Norddeutschland kamen. Was die vielen Grabungsfunde von metallischem Schmuck zum Teil aus Bronze, Waffen, Werkzeugen, Schmiedeschlacken und keramischen Alltagsgegenständen belegen, wovon einige wohl auch bei rituellen Handlungen geopfert wurden, indem sie in verschieden großen Deponierungen im Erdreich abgelegt wurden.

Wer aber die Menschen waren, die die Schnippenburg als ihren zentralen Punkt, der auch Ort kultischer Handlungen war, errichtet haben und welche genauen Funktionen dieser Platz hatte, ist bis heute unklar. Die Schnippenburg war keine Verteidigungsanlage, obwohl sie von einer Mauer mit aufgesetztem Holzwall umschlossen war. Und bewohnt wurde sie offenbar auch nicht. Zumindest gibt es keine Zeugnisse pfahlartig gebauter Behausungen. Nach heutigem Kenntnisstand war sie wohl für die Siedlungen der Umgebung ein kultureller Versammlungsort mit hoher Bedeutung. Dieser existierte allerdings nur 50-70 Jahre und wurde dann niedergebrannt. Ob von den Nutzern selbst oder von feindlichen Fremden ist nicht bekannt.

Zu sehen ist in der Ausstellung auch das Modell des im Nachbarort Venne gebauten Eisenzeithauses, das auch besichtigt werden kann, um der Lebenswelt der eisenzeitlichen Menschen nachzuspüren.

TEXT & FOTOS  Rüdiger Lange