„Ariel Reichmann. Keiner soll frieren!“ | Vernissage

mi04jun17:30„Ariel Reichmann. Keiner soll frieren!“ | VernissageEröffnung der Ausstellung in der Reihe „Gegenwärtig. Zeitgenössische KünstlerInnen begegnen Felix Nussbaum"17:30 Osnabrück | MQ4 Museumsquartier (Felix-Nussbaum-Haus), Lotter Str. 2 VeranstalterMQ4 | Museumsquartier OsnabrückKATEGORIEKunstEintritt:KUKUK-Tickets an der Museumskasse, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren frei

Informationen

Der aus einer jüdisch-orthodoxen Familie stammende und in Berlin lebende Künstler Ariel Reichman (*1979) erforscht in seiner Kunst die eigene Biografie, Erinnerungen, die persönliche Gedanken- und Gefühlswelt. Reichmans interdisziplinäre Arbeiten basieren auf den Konzepten der Empathie und der menschlichen Verletzlichkeit.

Im Rahmen der Ausstellungsreihe „Gegenwärtig. Zeitgenössische KünstlerInnen begegnen Felix Nussbaum“ nimmt Reichman das Werk Felix Nussbaums zum Ausgangspunkt, die heutige Gesellschaft zu diskutieren und sie im Spiegel der Vergangenheit zu reflektieren.

Neben Metallskulpturen, die aus eingeschmolzenem Nazi-Metallmemorabilia neu entstehen, werden in der Ausstellung Fotografien von kleinen Papier- und Wachsblumen präsentiert, die wie Abzeichen im Nationalsozialismus als Belohnung verschenkt wurden. Hinter den scheinbar harmlosen Sammlerstücken steckte ein kalkuliertes System nationalsozialistischer Wirtschaftspolitik und Beeinflussungsstrategie. Im Prozess der Umformung und Transformation stellt Reichman heute die Frage, ob man Geschichte überwinden kann. Was bleibt an Dingen, Architekturen oder auch im Denken von der Vergangenheit haften?

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Eintritt:

KUKUK-Tickets an der Museumskasse, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren frei