European Media Art Festival № 37 | „Feelers, Sensors“

Das EMAF gilt international als eines der einflussreichsten Foren für zeitgenössische Medienkunst. Jedes Jahr bietet es seinen Besucher*innen in Filmprogrammen, Ausstellungen, Performances und hybriden Formaten einen Überblick über aktuelle künstlerische Produktionen. Gastkuratierte Projekte und Retrospektiven geben vertiefende Einblicke in historische Positionen und Zusammenhänge.

Die von Inga Seidler kuratierte Ausstellung des EMAF trägt den Titel „Feelers, Sensors“ (Fühler, Sensoren). Sie beschäftigt sich mit den Möglichkeiten und Grenzen der Sinneswahrnehmung und den von ihr erschlossenen Umgebungen im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz (KI). Der Begriff „KI“ bezieht sich auf die Fähigkeit von Computern, sensorische Informationen so aufzunehmen und zu verarbeiten, dass sie der menschlichen Wahrnehmung der Welt ähneln. So werfen die Arbeiten in der Ausstellung insbesondere Fragen dazu auf, welche Rollen Technologie im Zusammenhang von Wahrnehmung, Erleben und Sinnstiftung spielen und in Zukunft einnehmen könnten.

Sie zeigt Arbeiten von Caitlin Berrigan, Erik Bünger, Nieves de la Fuente Gutiérrez, Aay Liparoto, Rita Macedo, mots (Daniela Nedovescu und Octavian Mot), Tanita Olbrich, Pedro Oliveira und Lotta Stöver. Die Künstler*innen der Ausstellung betrachten einerseits maschinelle Wahrnehmung, darüber hinaus untersuchen sie auch die menschlichen Sinne und ihre verschiedenen Wahrnehmungsformen sowie die Wahrnehmungsfähigkeiten von Pflanzen und Tieren.