Es gibt eine große, noch immer wachsende Zahl wertvoller wissenschaftlicher Untersuchungen, die die Verbrechen des Nationalsozialismus herausarbeiten. Leider werden sie gewöhnlich nur von wenigen Menschen gelesen. Das Abstrakte in seiner ganzen Monströsität lässt sich zudem eher leugnen als ein Einzelschicksal, das exemplarisch zeigt, wie das Zusammenspiel vieler Ebenen unter Beteiligung von Otto und Ottilie Normalverbraucher*in funktionierte. Die Broschüre „Ein Osnabrücker Schicksal – Zum Gedenken an Gustav Cord-Landwehr“ berichtet in kurzer Form über Zustände und Gesetze, die auf das Leben des Ehepaares Cord-Landwehr während und nach der NS-Herrschaft einwirkten. Nicht zuletzt deshalb lässt sie sich – sogar noch in Teilen – mit Schüler*innen erarbeiten. Sie handelt aber auch davon, wie ein Osnabrücker, ein Nachbar und Arbeitskollege, durch Beteiligung Dritter in die Mordmaschinerie der Nationalsozialistischen Verbrecher gezerrt wurde…
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