Bildrechte: Kunsthalle Osnabrück
Im Zuge der Corona-Schließungen und der eingeschränkten Reisemöglichkeiten für Künstler*innen hat sich die Kunsthalle Osnabrück dazu entschlossen, ein 3D-Modell der Kunsthalle anzufertigen. Das 3D-Modell ist einerseits ein Werkzeug für Künstler*innen, auch im Sinne einer ökologisch nachhaltigen Zusammenarbeit, und anderseits ein wachsendes Archiv für die Geschichte, Anekdoten und Spuren des Hauses.
Entdeckt werden können dabei auch die neu umgebauten Räume der Kunsthalle. Während des Lockdowns wurde die Zeit genutzt, um das begonnene Projekt von Julia Draganović, Michael Beutler und Etienne Descloux zu vollenden: Im Kreuzgang und im Neubau wurde die Decke herausgenommen. Auch dort sind jetzt die Leitungen, Kabel und Bausubstanz sichtbar. Damit erhält die Kunsthalle eine neue Balance zwischen zeitgenössischer Kunst und mittelalterlicher Architektur, die die eigene Geschichte nicht versteckt, sondern transparent und bewusst mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft umgeht.