Melpomene ist die griechische Muse der Tragik und in dieser Eigenschaft nicht nur namentlich Patronin der gleichnamigen Künstlergruppe. In Darstellungen hält sie oft eine Theatermaske leidender Mimik in der einen Hand, in der anderen Hand einen Dolch. Sie steht für die Tragik in Dichtung und Gesang, welche den Menschen in düsteren Zeiten neue Lebenskräfte vermitteln sollen. Nach entbehrungsreichen Jahren der Koronapause und mit einem melancholischen Lächeln im Mundwinkel vereinen die sechs Mitglieder der Künstlergruppe Melpomene ihre Kräfte und schaffen einen eigenen gemeinsamen Nenner, den skurrilen Surrealismus, kurz „Skurrealismus“. In diesem Sinne fand vom 16. Dezember 2022 bis 14. Januar 2023 im Kunstquartier in der Bierstraße eine Ausstellung mit dem Titel „Nachtgestalten“ statt.
TEXT & FOTOS Rüdiger Lange