Die Führung durch die Restaurierungsabteilung des Museums Kalkriese wurde von den beiden dort arbeitenden Restauratorinnen geleitet. Erklärt wurde der Arbeitsraum, eine Mischung aus Büro und Werkstatt, mit Werkzeugen und Gerätschaften, die zur Analyse, Restaurierung und Archivierung der durch die Archäologen ausgegrabenen Fundstücke benötigt werden.
Am Beispiel des 2018 gefundenen Schienenpanzers eines römischen Soldaten (ein metallener Oberkörperschutz, lamellenartig aufgebaut und dadurch während der langen Fußmärsche leicht verstaubar) wurde deutlich, wie aufwendig eine solche Bergung mit nachfolgender Analysearbeit bis hin zur Restaurierung der fragilen Fundstücke ist. Jedes Fundstück hat seine spezifischen Eigenheiten zu Form und Material und der notwendigen Herangehensweise, wie an dem Beispiel eines aktuellen Fundes, der noch in Bearbeitung ist, erläutert wurde.
Der Tag der Restaurierung eine gute Möglichkeit, mal einen Einblick in die Arbeitswelt der Restauratoren zu bekommen, die sich auch redliche Mühe gegeben haben, selbst die Fragen der kleinsten Besucher zu beantworten.
TEXT Rüdiger Lange | GRAFIK Varusschlacht GmbH Kalkriese