Zu Beginn trafen sich alle schaulustigen Besucher der offenen Probe drei Tage vor der Premiere im oberen Foyer des Gebäudes, wo vorab einführende Informationen zum bevorstehenden Theaterstück gegeben wurden. Von der Autorin Ella Hickson und der Geschichte der Erzählung ´Öl der Erde´ bis zur Inszenierung der fünf Kapitel und deren Bezügen zueinander.
Hauptfiguren sind eine Mutter und ihre Tochter, die auf einer Zeitreise an ausgesuchten Stationen der Zeitskala und in verschiedenen Ländern in den Lauf der Geschichte einsteigen und dort gesellschaftliche Wendepunkte bedingt durch den Öl-Rausch durchleben. Angefangen mit dem mühseligen Leben auf einem Bauernhof im Cornwall des Jahres 1889 über das bedeutende Jahr 1908 in Isreal, dann weiter von 1970 über das fast heutige 2025 bis in die Zukunft des Jahres 2050, wo neue Energiequellen erschlossen werden, entwickelt sich die Geschichte von den Anfängen des Erdöl-Booms und der folgenden Industrialisierung, deren Entwicklung aufgrund des Wunsches der Menschen nach einem besseren und komfortableren Leben die Ressourcen der Natur immer mehr auszehrt.
Bei der offenen Probe bekommt man einen Einblick in den ersten Teil der Aufführung, bei dem einige noch nicht richtig funktionierende Texte und Dialoge korrigiert und, manchmal auch mehrmals, wiederholt dargestellt werden.
Die Premiere des Theaterstückes `Öl der Erde´ fand am Samstag, den 11.02.2023 statt.
TEXT: Rüdiger Lange
FOTO: Theater Osnabrück