Torsten Zöllner arbeitet in zwei künstlerischen Gewerken, der Skulptur und der Fotografie. Inspirationsquelle und Thematik aller Arbeiten ist die Natur. Das Werden, das Sein und das Vergehen sowie auch der Umgang der Menschen mit ihrer natürlichen Umgebung. Torsten Zöllner ist ein Autodidakt mit Wurzeln im Handwerk und dem Grafikdesign. Das handwerkliche Arbeiten mit Holz ist für ihn die greifbare Verbindung zur Natur, verbunden mit dem Wunsch, diese zu schützen und zu erhalten.
In seinen Skulpturen sind neben organischen auch immer wieder florale Formelemente zu sehen. Zur Unterstützung der plastischen Tiefenwirkung verwendet er neben deckenden Farben auch farbige Beizen. Seine Skulpturen sind stets mehrteilig und entstehen aus Rest- und Altholz verschiedener Holzarten, bei denen teilweise auch andere Materialien wie z.B. farbiges Glas vorkommen.
Bei den hier gezeigten fotografischen Arbeiten präsentiert er abstrakte Bildwelten von Bäumen und Wäldern. Diese entstehen zum Beispiel als mehrfache Bildüberlagerungen, die mit Abstand zueinander auf eine Trägerfläche collagiert werden, wodurch eine plastische Tiefenwirkung entsteht. Oder aber Bilder, bei denen er einzelne Bildteile so spiegelt und verdreht, das es wirkt, als blicke man durch ein Kaleidoskop. Es gibt Einzelbilder und Bildgruppen, bei denen mehrere Bilder ein Ganzes ergeben.
Es gibt also viel zu sehen in der Ausstellung in der Villa Stahmer. Verteilt auf zwei Stockwerke hat Torsten Zöllner doch schon einiges zusammen getragen.
Diese Ausstellung ist noch bis zum 7. Mai 2023 zu sehen
TEXT & FOTOS Rüdiger Lange