„Auf jeden Fall bald in die Lagerhalle“ möchte Kai Brüggemann mit seiner KUKUK. Der 39jährige lebt von Grundsicherung und Frührente – Kulturveranstaltungen sind da nicht drin. Von einer Freundin hat er von der Osnabrücker Initiative erfahren, aber noch einige Zeit verstreichen lassen, bevor er ins KAOS-Büro in der Osnabrücker Altstadt fand.
68 Kulturveranstalter akzeptieren die KUKUK bereits. Bei jeder Veranstaltung zahlen KUKUK-Inhaber 1 € Eintritt, Kinder 50 Cent. Im Programm „kultur AKTIV!“ können sie außerdem an Tanzkursen, Malworkshops und Instrumentalgruppen teilnehmen. Seit Anfang 2016 ist die KUKUK auch für Landkreis-Bewohner erhältlich. „Da ist noch Luft nach oben“ sagt Max Ciolek, Vorsitzender des Vereins, der vermutet, dass noch zu wenige Menschen – trotz einer groß angelegten Werbekampagne Anfang des Jahres – von der KUKUK wissen. „Wer sie erst mal hat, ist begeistert vom großen Angebot und der Möglichkeit, wieder unter Menschen zu kommen!“ Jeden Monat bietet KAOS e.V. ca. 150 Veranstaltungen aus allen Kultursparten auf seiner Website www.kukuk.de an. Seit 2013 sind so über 7.000 Kulturbesuche möglich geworden, die sonst nicht stattgefunden hätten.
Bild: Freuen sich über die Ausgabe der 2500. KUKUK: Burkhard Fromme, Leiter des Kulturbüros des Landkreises Osnabrück | Patricia Mersinger, Stadt Osnabrück, Leiterin Fachbereich Kultur | Kai Brüggemann, 2.500ter KUKUK-Besitzer | Nadine Brandhorst, Referentin Marketing/Öffentlichkeitsarbeit, Theater Osnabrück | Max Ciolek, Vorstand KAOS e.V.